Die Ostlerhütte - die Hütte mit Herz auf dem Kamm des Breitenbergs 97_Ostlerhuette_Panorama_Pfronten_Allgaeu.jpg
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Drachenblick - Rundwanderung durch das Voralpenland

Wanderung

Die ausgedehnte Talwanderung führt durch die liebliche, parkähnliche Voralpenlandschaft und bietet einen wunderbaren Rundumblick über das Pfrontener Tal, seine »Wächterdrachen« Falkenstein und Kienberg und die dahinter aufsteigenden Allgäuer Alpen.

Beste Jahreszeit
Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Kondition
3 von 6
Schwierigkeit
2 von 6
Erlebnis
6 von 6
Landschaft
6 von 6
aussichtsreich Rundtour Einkehrmöglichkeit familienfreundlich kulturell / historisch
Startpunkt der Tour:

Haus des Gastes, Vilstalstr. 2, 87459 Pfronten-Ried

Zielpunkt der Tour:

Haus des Gastes, Vilstalstr. 2, 87459 Pfronten-Ried

Die Talwanderung führt durch einiger der 13 Pfrontener Ortsteile, bevor der Ort Richtung Norden verlassen wird und der Weg nach Eisenberg führt. Das Alpenpanorama stets im Blick folgt ein kleiner Anstieg zu den Zwillingsruinen Hohenfrey- und Eisenberg. Diese liegen auf dem Rücken einer Anhöhe und gibt den Blick auf die Berge, den Wächtern des Allgäus frei, die namensgebend für die Tour waren. Wer noch mehr über die Burgen und seine Besitzer erfahren möchte, kann am Rückweg einen Abstecher in das Burgenmuseum im darunterliegenden Ortsteil "Zell" machen und alles über die alten Gemäuer erfahren.

 

Ein kleiner Ausblick: Wie der Drachenblick zu seinem Namen kam

Steten Schrittes geht ihr hinaus aus dem Dorf, weg von den Bergen, der grünen Weite entgegen. Und plötzlich könnt ihr ihn spüren, meinen ruhigen Atem. Sanft schmiegt sich mein Drachenhaupt an den Rand des Pfrontener Tals, meine Glieder weit gestreckt, mit der Landschaft verflochten.

Hier liege ich seit Anbeginn der Zeit und wache über das Tor zu den majestätischen Bergen, die sich beginnen hinter mir aufzutürmen. Was habe ich nicht schon alles gesehen! Ich war schon hier, als die ersten Menschen ins Tal kamen und sich die Ebene untertan machten, ich sah ihre Ehrfurcht vor den Bergen und lauschte den Geschichten, die sie sich erzählten. Ich nahm es hin, als sie mir eine Krone aus Stein auf das Haupt setzten. Die kleinen Wesen wuchsen unter meinem Schutz über sich hinaus, fühlten sich unbesiegbar und stark dort oben, wo sie mein Atem umweht.

Manchmal blicke ich träge hinüber zu den Ruinen im Norden und erinnere mich an die Zeit, als die Menschen glaubten, dort hätte sich ein Riese zur letzten Ruhe gebettet und wäre zu Fels geworden. Wer weiß, vielleicht hatten sie ja recht? Auf seinem Rücken stehen noch heute die Reste zweier Burgen, Wahrzeichen der Vergänglichkeit. Der Sohn hatte des Vaters Burg um jeden Preis übertreffen wollen, hatte sein Symbol der Macht erbaut, als das Rittertum schon im Sterben lag und war daran zerbrochen. Die Ritter verschwanden, die Burgen zerfielen, aber das Leben ging weiter.

Heute habt ihr andere Symbole, mit denen ihr euch gegenseitig zu überflügeln sucht. Aber glaubt mir, nichts kann euch zu mehr machen als ihr seid – ein Teil dieses wunderbaren Ganzen, das euch umgibt. Darum seht euch staunend um, nehmt all das auf, was die Natur zu geben hat und spürt die Kraft, die aus euch selbst entsteht.

 

Tipp des Autors DIE RUINEN HOHENFREYBERG UND EISENBERG stellen ein bayernweit bedeutsames Ensemble in der Burgenregion Allgäu dar. Dabei ist die Burg Eisenberg die ältere der beiden. 1418 lässt der älteste Sohn des Besitzers der Burg Eisenberg sich sein Erbe auszahlen, um auf dem Nachbargipfel eine Höhenburg im Stil der Stauferzeit zu bauen – und damit seinen Vater zu übertrumpfen. Obwohl das Ende der Ritter und Burgen bereits abzusehen ist, errichtet er eine der letzten Burgenneubauten des Mittelalters als Zeichen der Macht und Bollwerk gegen den Lauf der Zeit. Die Eitelkeit des Bauherren zahlt sich nicht aus, die Baukosten treiben die Familie in den Ruin und sie verliert die Burg. 1646 werden beide Burgen im Zuge einer »Politik der verbrannten Erde« von der Tiroler Landesregierung niedergebrannt und bleiben Ruinen. Ein Museum in Zell informiert anschaulich über die bewegte Geschichte der Zwillings-Burgruinen.

Der Weg führt aus dem Pfrontener Tal hinaus Richtung Norden in das sanft hügelige Voralpenland, dabei liegt das Ziel der Route, die Burgruinen Hohenfreyberg und Eisenberg, immer im Blick.

Vom Start- und Willkommensplatz am Haus des Gastes gelangt man über das Ortszentrum und den Bahnhof Pfronten-Ried in das Berger Moos. Hier bietet ein Aussichtsturm einen ersten Überblick. Weiter geht es mit leichten Anstiegen über den Ortsteil Kreuzegg in die Nachbargemeinde Eisenberg mit dem Dorf Zell. Von hier aus erreicht man die mächtigen Burganlagen Hohenfreyberg und Eisenberg, die mit zahlreichen Infotafeln, dem schön gelegenen Schlossweiher und einem fantastischen Panoramablick in alle Richtungen abwechslungsreiche Möglickeiten bieten. Die nahe gelegene Schlossbergalm und das neueröffnete Burgenmuseum in Zell laden zu Einkehr und Besuch ein. Zurück nach Pfronten führt die Route vorbei am Ortsteil Rehbichl, von wo aus sich einmal mehr der wunderbare Ausblick auf die Allgäuer Gipfel und den Falkenstein –das Ziel der Route »Königstraum« – eröffnet.

 

Weitere Informationen sind auf www.pfronten.de zu finden.

Anfahrt über die B309 bis zum Ortsteil Pfronten - Ried.

Kostenfreies Parken am Bahnhof Pfronten-Ried.

Busverbindung vom Bahnhof Pfronten-Ried über Zell / Eisenberg nach Füssen und zurück. Die Anreise vor Ort ist mit den Linien 71 und 56 möglich. Weitere Inormationen zum ÖPNV und aktuelle Fahrpläne für Bus und Bahn sind unter www.pfronten.de/service/bus-bahn-vor-ort zu finden. 

Schwierigkeit mittel
Länge 13,7 km
Aufstieg 262 m
Abstieg 262 m
Dauer 3h 46´
Niedrigster Punkt 856 m
Höchster Punkt 1036 m
Download:

Die Tour wird präsentiert von: Pfronten Tourismus, Autor: Johannes Babel

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Bewahren, was wir lieben.

Weite Teile des Allgäus und insbesondere das Pfrontener Tal und die umliegende Bergwelt sind ein wahrer Naturschatz. Diesen Schatz sollten wir nicht als selbstverständlich betrachten. Wir sollten versuchen, uns bewusst zu machen, dass wir als Wanderer, Mountainbiker, Skitourengeher oder Schneeschuhwanderer nur Gäste in der Natur sind. Kleiner Beitrag mit großer Wirkung: » Was können wir alle dazu beitragen, diesen Naturschatz zu bewahren?

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