Bierbrauen in Pfronten im Allgäu – Wer diesen Kurs besucht, kann daheim sein eigenes Bier brauen

Wer diesen Kurs besucht, hat den Kühlschrank daheim immer voll
Hier sind sie also, die Mutigen, die sich an die hohe Kunst des Bierbrauens wagen.

Und da wird es heraus kommen - das erste selbstgebraute Bier der angehenden Heimbrauer. Das Nebenzimmer im Braugasthof Falkenstein wird mit der mobilen Anlage für sechs Stunden zu einer kleinen Brauerei.

Andreas Heiß ist Biersommelier und Diplom-Ingenieur für Brauwesen und Getränketechnologie - und hat das Thema wirklich im Blut. Seit 34 Jahren braut er selbst Bier. Mit Begeisterung erzählt er Geschichten und Anekdoten, die nicht nur mit dessen Herstellung zu tun haben und liefert eine Fülle an Informationen (weitere Infos, Termine, Preise etc. gibt´s unter www.bier-spass.de)
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Nach einer kurzen Einführung geht's für die Teilnehmer schon in die Vollen. Ein Sud muss angesetzt werden.

Gerste schroten, einmaischen, Würzekochung, Hopfen dazugeben, Proben nehmen, rasten lassen und läutern. Andreas Heiß erklärt Schritt für Schritt, wie der Gerstensaft auch zu Hause gelingt.

Danach wird's gemütlich, denn bis es den ersten Schluck zur Probe gibt, dauert es schon ein bisschen. Während der Sud vor sich hin köchelt, dürfen die Teilnehmer schmecken, riechen, fühlen und anschauen.
„Malz ist die Seele des Bieres"
...sagt der Brauingenieur und gibt verschiedene Sorten zum Verkosten in die Runde.

Röstmalz hat eher den Geschmack von Kaffee und war in früheren Zeiten als "Muckefuck" auch dessen Ersatz. Rauchmalz haucht dem bekannten Schlenkerla Bier aus Bamberg den unverkennbaren Geschmack ein.

Dass Hopfen eine Heilpflanze ist, entdeckte unter anderem Hildegard von Bingen. Ihr ist es zu verdanken, dass z.B. statt Hanf heute mit Hopfen gebraut wird. Das interessiert auch das Sigmaringer Krankenhaus-Team.

Die zwei Ärztinnen und zwei Krankenschwestern sind - wie die meisten Teilnehmer - extra wegen dem Braukurs nach Pfronten gereist. Sie haben ein Wochenende gebucht, um gleich zwei schöne Dinge miteinander zu verbinden: Bierbrauen und die Allgäuer Landschaft genießen.

So manche Hopfensorte hat auf jeden Fall einen interessanten Namen. Wer weiß, was das Ärzte-Schwestern-Team künftig brauen wird. Früher gab es wohl für jedes Wehwehchen ein Bierchen. Neben den Grundzutaten Hopfen und Malz kann man dem Bier auch Heilkräuter und Gewürze beifügen.

Die Endprodukte können also wie die Geschmäcker selbst, extrem vielfältig ausfallen, wenn man sein Bier selbst braut. Einer von Andreas Heiß' ehemaligen Teilnehmern war nach dem Kurs so angefixt, dass er heute als sogenannter „gipsy brewer" eigene Biere kreiert. Diese hat Heiß bei einem Wettbewerb schon blind verkostet - und sie sind nun schon mehrmals prämiert worden.

Auch ob Bier dick macht und der maßvolle Konsum wirklich das Herzinfarktrisiko senken kann, wie viel Liter steuerfrei in den eigenen vier Wänden hergestellt werden dürfen - all das erfahren die Teilnehmer, bevor endlich der Praxistest beginnt.

Das Werk scheint gelungen zu sein!

Na denn ... Prost!

Text und Fotos: Ingrid Rösner
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