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Den goldenen Herbst im Allgäu erleben: Wandern in Pfronten

Wenn die Blätter sich bunt verfärben und die Temperaturen wieder kälter werden beginnt die schönste Wanderzeit! Welche Touren ihr im Herbst auf keinen Fall verpassen dürft.

Herbst = Wanderzeit. Und wer im Herbst in Pfronten im Allgäu wandern geht, wird ein wahres Farbspektakel erleben. Sowohl die Natur im Tal als auch in den Bergen sind in Gelb-, Rot- und Brauntöne getaucht. Wenn die Sonne morgens über den Bergen aufgeht, fangen die Blätter an zu leuchten. Also: Wanderschuhe anziehen und los geht's! Aber wo soll man bei so vielen Wanderwegen und Routen anfangen? Wir haben ein paar Tipps für schöne herbstliche Wanderungen in Pfronten. 

Wandern in Pfronten: Tipps für den Herbst

In Pfronten im Allgäu könnt ihr in drei Höhenlagen wandern: im Tal, auf „halber" Höhe, oder zu den hohen Gipfeln der Alpen. Letztere sind im Herbst manchmal schon mit Schnee bedeckt, aber zum Glück könnt ihr auf den Bergen auf halber Höhe und im Tal noch bis in den Spätherbst hinein gut und entspannt wandern. In diesem Blogbeitrag gibt es deshalb Tipps für Wanderungen in diesen zwei Höhenlagen.
 

Königstraum: Burgruine Falkenstein & Zirmgrat

Es war der Traum des Märchenkönigs Ludwig II: ein Schloss auf dem Falkenstein zu bauen. Wenn man frühmorgens auf dem Gipfel steht, ist auch verständlich, warum. Der 360°-Blick auf das hügelige Alpenvorland und die Tannheimer Berge ist großartig. Bei klarem Wetter kann man von hier aus sogar die Zugspitze sehen. An diesem frühen Herbstmorgen liegt noch Nebel im Tal, was die Szenerie noch beeindruckender erscheinen lässt. Weiter geht die Wanderung über den Zirmgrat: der Gebirgskamm direkt an der Grenze zwischen Deutschland und Österreich. Der Wanderweg führt unterhalb des Einerkopfes und Zwölferkopfes, dann über den Salober. Kurz vor der Salober Alm belohnt der Vierseenblick: Wie blau schimmernde Augen liegen der Weissensee, der Hopfensee, der Forggensee und der Bannwaldsee im Alpenvorland. Danach folgt der Abstieg über die Burgruine Vilsegg ins Vilstal und entlang der Vils geht es zurück nach Pfronten.

>> Tourenvorschlag zur Wanderung Route Königstraum.
 

Durch das Himmelreich zur Bärenmoosalpe

Beim Namen dieser Wanderung muss man eigentlich direkt loslaufen. Das Naturgebiet "Himmelreich" macht seinem Namen nämlich alle Ehre. Los geht es im Tal: Von Pfronten aus kann man auf verschiedenen Wegen bergauf wandern. Für den Aufstieg geht es zum Beispiel über den Kessaweg durch den herbstlichen Wald im Vilstal. Plötzlich öffnet sich der Wald und ihr befindet euch im Himmelreich mit frischen grünen Wiesen. Spürt die Sonnenstrahlen im Gesicht und erkennt hinter den Wiesen die Konturen der Alpen als "zusammengeklebte" Schichten. Sogar Schloss Neuschwanstein ist von hier aus zu erspähen. Bei der Bärenmoosalpe erkennt ihr einige Gipfel: den Schönkahler, den Einstein und ganz links den Breitenberg.

Die Bärenmoosalpe ist eine echte Alphütte, die nur im Sommer geöffnet ist (das solltet ihr bei eurer Wanderung im Herbst unbedingt beachten). Jetzt ist die urige Hütte bereits im Wintermodus, die Kühe sind im Tal. In Pfronten könnt ihr aber an verschiedenen Stellen im Tal regionalen Bergkäse kaufen, sodass ihr in der Sonne das zuhause vorbereitete Käsebrot genießen könnt. Eine andere Möglichkeit ist, mit der Pause zu warten, bis ihr wieder im Tal seid: Wenn ihr über das Achtal zurück nach Pfronten wandert, kommt ihr am Gasthof Fallmühle vorbei (Ruhetage beachten). Dort sprudelt und gurgelt das klare Wasser des Flusses zwischen den großen Felsen; manchmal sieht es zwischen den orangefarbenen Herbstblättern blau aus. In der Nähe des Restaurants chillt ein Schwein in einem Laubhaufen und Mountainbiker sitzen in der Sonne. So zeigt sich der Herbst von seiner besten Seite!

>>>Wanderroute: Rundwanderung zur Bärenmoosalpe.

>>> kürze Variante ab dem Parkplatz Vilstalsäge.
 

Durch die Höllschlucht zu den Hütten auf dem Edelsberg

Ein herbstlicher Regenschauer? Das macht die Höllschlucht nur noch schöner. Je mehr Wasser zwischen den Felsen fließt, desto eindrucksvoller wird die Wanderung. Kleine Wurzelwege im Wald führen entlang des Baches und mehrerer kleiner Wasserfälle, bis hin zum großen Wasserfall. Ein Traum! Mit dem Anblick wird der Weg nach oben, der teilweise ordentlich bergauf geht, fast zur Nebensache. Erst wenn der Wald kurz vor der Kappeler Alp in Wiesen und Hochmoore übergeht, erkennt ihr an der Aussicht, dass ihr tatsächlich einen Berg hoch wandert. Es ist der Edelsberg. Beim Umrunden des Berges hat man immer wieder andere Ausblicke: auf das Ammergebirge, die Tannheimer Berge und die Nagelfluhkette. Aber nicht nur die Aussicht macht den Edelsberg lohnenswert, auch die vielen Hütten, die im Herbst noch geöffnet sind: die Kappeler Alp, das Sportheim Böck, die Dinserhütte, die Gundhütte und die Hündeleskopfhütte. Die letzte ist eine ganz besondere Hütte: Es ist die erste vegetarische Berghütte in den Alpen mit einer Karte voller frisch gekochten, vegetarischen und veganen Speisen. Die Terrasse der Hütte eignet sich bestens, um die Herbstwanderung bei einem schönen Sonnenuntergang ausklingen zu lassen. Für die letzten Kilometer ins Tal empfiehlt es sich, eine Taschenlampe mitzunehmen!

>>> Wandertipp Höllschlucht-Wanderung “Wasser und Wald” mit Kappeler Alp.

>>> Wandertipp "Von Hütte zu Hütte rund um den Edelsberg".

Die beiden Routen können auch problemlos miteinander kombiniert werden.
 

Durch das mysteriöse Moor in Pfronten

Wer im Herbst im Allgäu wandern geht, dessen Blick ist wahrscheinlich nach oben gerichtet: auf die Berge. In Pfronten lohnt es sich aber auch, nach unten zu schauen. Und zwar im Pfrontener Moos. Mitten in Pfronten-Ried, liegt ein besonderes Stück Hochmoor. Vor etwa 14000 Jahren gab es hier noch einen See, der durch das Abtauen des Lechgletschers entstanden ist. Hochmoore sind wichtig für die biologische Vielfalt und als CO2-Speicher. All dies und noch viel mehr erfahrt ihr auf den Informationstafeln, die entlang der Holzstege durch das Moor führen. Wer noch mehr erfahren möchte, kann ganz einfach online eine geführte Wanderung durch das Moor bei Dämmerung buchen.

>>> Wandertipp Moor- und Streuwiesenpfad.
 

Wandern im Herbst im Allgäu: Worauf ist zu achten?

Wegen der bunten Laubwälder und den angenehmen Temperaturen ist der Herbst für mich die ideale Jahreszeit für Wanderungen im Allgäu. Es gibt jedoch einige Dinge, auf die man beim Wandern achten sollte. Ein paar Tipps:

•    Im Herbst werden die Tage deutlich kürzer. Dies sollte bei der Planung einer Wanderung berücksichtigt
werden. Sicherheitshalber sollte man eine Taschenlampe oder Stirnlampe mitnehmen.
•    Zwischen den herbstlichen Sonnenstrahlen gibt es immer mal wieder Regenschauer. Achtet darauf, gute Wanderschuhe mit Profil zu tragen und Regenkleidung mitzunehmen.
•    Im Herbst sind nicht mehr alle Hütten und Almen geöffnet. Bring also genug Wasser und Essen für unterwegs mit. Extra-Tipp: In Pfronten gibt es viele kleine Geschäfte, in denen man gut einkaufen kann, z. B. Brot in der Bäckerei Lipp und Käse von "Beim Bantscher".
•    Informiert euch über die Wettervorhersage, bevor ihr aufbrecht, z.B. über die Wetterstation Pfronten. Um zu sehen, ob man „Obheiter“ (Nebel im Tal, Sonne auf den Gipfeln) erleben wird oder wo Schnee liegt, könnt ihr die Webcams in Pfronten (Falkenstein, Breitenberg, usw.) nutzen.

Eine komplette Checkliste zum Wandern findet ihr auf dem Pfronten Blog.
 


Text und Bilder: Janna Kamphof

Autorentipp

Wandern in Pfronten ist zu jeder Jahreszeit möglich und immer ein Highlight. Findet eure Lieblingstour in unserem umfangreichen Tourenportal.

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